Im Juli waren viele vom Team an der Kinderuni aktiv und haben Workshops im LernArena-Stil angeboten. In diesem Artikel erfahrt Ihr von Thomas Kunze mehr zu unseren Ansätzen im Bereich Game based learning!

Thomas Kunze ist im Gründungsteam der LernArena Teil des pädagogischen Teams und zuständig für alles rund ums Game based learning. Außerdem hat er das Games Institute Austria gegründet, um dem Thema mehr Öffentlichkeit zu verschaffen.

  1. Häuser und Stadtviertel bauen in Minecraft

Das Spiel Minecraft ist wie ein dreidimensionaler Baukasten, der es einem kinderleicht erlaubt, alles Mögliche in einer virtuellen Welt nachzubauen. Somit lässt sich auch die reale Welt maßstabsgetreu in vereinfachter Form nachbilden. Häuser und ganze Stadtviertel, die man aus der eigenen Umwelt kennt, bieten eine besonders interessante Gelegenheit, um sich als Baumeister und Stadtplaner im Spiel auszuprobieren.

 
Die Kinder an der Kinderuni waren begeistert dabei! Photo: Thomas Kunze

Minecraft ist leicht zu bedienen und das macht auch einen Teil seines Erfolges als meistverkauftes Spiel aus. Insbesondere für Kinder von 6 bis 10 Jahren ist das Spiel oft besonders attraktiv. Deswegen war es nicht verwunderlich, dass unser Workshop für Kinder von 6 bis 8 Jahren bei der Kinderuni Wien dieses Jahr ausgebucht war. 25 Kinder zeigten ihre Baukünste, halfen sich gegenseitig, probierten Neues aus und lernten nebenbei etwas über Maßstab und grundlegende Prinzipien des Städte- und Hausbaus, bis hin zur Vermessung und Planung von Gebäuden und Stadtvierteln.

 
Besuch von Muna Duzdar und Jörg Leichtfried im Kinderuni-Workshop, rechts hinten: Andy Martin, der mit Thomas den Workshop gehalten hat, © Fotoservice des Bundeskanzleramtes (BKA)

Auch von Seiten der Politik traf unser Workshop auf reges Interesse. Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Jörg Leichtfried, SPÖ, und Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung, Muna Duzdar, SPÖ, besuchten den Workshop, um junge Menschen wie selbstverständlich im Umgang mit Technologie zu erleben und dabei selbst noch etwas zu lernen zum Bauen von Häusern in einer digitalen Welt, wie Minecraft sie bieten kann.

2. Spielerisch Programmieren lernen — Lernen, wie eine ProgrammiererIn zu denken

Programmieren ist eine für viele interessante und gleichzeitig intellektuell herausfordernde Tätigkeit. Einfach so eine Programmiersprache zu lernen, klingt sicher leichter, als es tatsächlich ist. Es reicht nicht, wie bei einer Fremdsprache einfach Vokabeln und Grammatik zu lernen und dann durch die Produktion kleiner Texte darauf zu hoffen, dass man die Sprache begreift. Auch beim Fremdsprachenlernen ist dies ja bekannterweise nicht die erfolgreichste Methode.

Stattdessen sollte man, um Programmieren zu lernen, genau hinschauen und ausprobieren, was andere machen, die das Ziel ProgrammiererIn zu werden, schon erreicht haben. Da das, was gelernt werden soll, so kompliziert und umfangreich ist, empfiehlt es sich, mit einfachen und spielerischen Aufgaben zu beginnen. Es gibt heute schon einige Spiele, die einem beibringen, wie ProgrammiererInnen denken, wie sie Probleme in kleine, logische Schritte zerlegen und wie ihre Sprache funktioniert, sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Programmen.

Die beiden Workshops hat Thomas Kunze (im Bild) mit Unterstützung von Andy geleitet, Photo: Thomas Kunze

Dieses faszinierende Thema sorgte für ein voll besuchtes Seminar und 25 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 12 Jahren versuchten sich an verschiedenen Spielen, die Programmieren und alles, was sonst so dazu gehört, zum Thema haben. Manche probierten einfache Spiele, wie Kodable oder Sleepy Walker, um die ersten Schritte zu begreifen, andere stellten sich schon komplizierteren Herausforderungen im Lightbot oder Human Resource Machine. Immer wieder wurde sich gegenseitig geholfen und gefachsimpelt und auch der Dozent durfte bei ein oder zwei Gelegenheiten etwas Neues lernen.

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